Heimat- und Verkehrsverein Asse (HVA)
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Klein Vahlberg

Drei Ortschaften mit dem Namen Vahlberg liegen an der Asse, von denen Klein Vahlberg der jüngere Ort ist. 1344 wird er als Osteren-Vhalberg erstmals urkundlich erwähnt, bis er 1367 den Namen Lüttgen-Vahlberg erhielt; fal ist der Ursprung des Ortsnamens und bedeutet soviel wie erdfarben.

 

Das adlige Gericht Klein Vahlberg ist ein altes Lehen der von Schwartzkoppschen Familie. Dazu gehören die Dörfer Klein Vahlberg und Wetzleben. Der Rittersitz stand mit 1 rthlt, und 11 ggr. sowie 2 ½  Pf in der Stammliste.

 

Klein Vahlberg liegt drei Stunden von Wolfenbüttel und eine von Schöppenstedt entfernt. Diese Angaben sind allerdings nicht für schnelle Benzinkutschen zutreffend, sondern nur für Pferdefuhrwerke. Das Dorf hatte neben der Kirche schon sehr früh eine Schule, die die Gutsherrschaft besetzte. Um 1800 gab es hier einen Ackerhof, 2 Halbspännerhöfe, 1 Kothof und 9 Brinksitzerstellen. Zum Edelhof gehörten neben den Ländereien eine Fischerei, die Jagd und die Schäferei. In der Umgegend, an den Hängen der Asse, wurde Alabaster gebrochen, der zu Gips gebrannt wurde.

 

Wenn man sich heute dem Ort nähert, fallen einem die im Norden und Süden gelege- nen zwei Hügel auf, auf denen sich eine Linde bzw. eine Eiche befindet. Hierbei handelt es sich um je einen Tumulus, unter denen sich Fürstengräber befinden. Das Fürsten- grab unter dem Galgenberg wird auf das 7. Jahrhundert geschätzt. Im Jahre 1907 untersuchte F. Fuhse den Galgenberg und legte 1908 einen ausführlichen Grabungsbericht vor. Die Geschichte des Galgenberges – sehen wir von seiner jüngsten Bedeutung als Hinrichtungsstätte einmal ab – ist durch Fuhses Veröffentlichung erklärbar. Ursprünglich existierte hier nur ein kleiner, über drei jungsteinzeitlichen Gräbern angelegter Hügel. Später, nach merowingerzeitlichen Bestattungen, wurde der Hügel zu seiner heutigen Höhe angeschüttet. Das alte Skelettgrab war mit einer Reihe von Beigaben versehen, die leider verschollen sind.

 

Der mittelalterliche Turm der Kirche und das neuere Schiff sind nicht bündig miteinander und ohne ebenerdige Verbindung untereinander. Interessant ist die Gruft der Familie von Schwartzkopf, die hier begütert war.

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